Freitag, 29. Juni 2007

Kashmir, Little Switzerland

Die Region Kasmir nennt sich gerne das Little Switzerland. Nebst den Bergen und den Gletschern ist diese Region vorallem auch fuer seine Teppiche, attratkiven Leuten sowie fuer die Kaempfe gegen paktistanische Rebellen entlang der Grenze. Diese galt in den vergangenen Jahren als sicher. Allerdings gibt's fuer den Touristen oft unsichtbare Unruhen in Kasmirs Staeten. Mit einer unglaublichen Militaer- und Polizeipraesenz bemueht man sich um die Sicherheit. Gepanzerte Fahrzeuge mit Schuetzen auf dem Dach gehoeren zur Tagesordnung und saemtliche Strassen und wichtigen Gebauede werden ueberwacht. In der Stadt Srinigar steht oft alle 10 Meter ein Polizist, der seine Macht mit einem geladenene Maschinenengewehr mit durchsichtigem Magazin demostriert. Selbst an den Hauptstrassen ausserhalb der Stadt steht immer wieder ein Maennchen am Strassenrand. Solange alle auf der gleichen Seite stehen, verleiht einem diese Praesenz ein beruhigendes Gefuehl. Allerdings sind sich selbst die Israelies eine solche Ueberwachung nicht gewohnt.
Die meisten Touristen finden den Weg zu Srinigar vorallem, um die aussergewoehnliche Atmosphaere auf einem Hausboot auf dem Dal Lake zu erleben. Mit einer Shikara (Gondola a la Venedig) kann man sich durch die Kanaele entlang der Booten, schwimmenden Gaerten und auf stelzen gebauten Haeusern rudern lassen. Ich habe hier eine Bleibe auf einem solchen Boot gefunden, welches ich mit ein paar Touristen und der hier lebenden Familie teile. Die Besitzer nehmen mich mit offenen Armen auf, das Essen schmeckt vollzueglich und ich moechte hier ein paar Tage ausspannen. Bereits am ersten Tag wollen sie mich aber wegen einer Ueberbuchung wieder rauswerfen. Ich bestehe aber zu bleiben und folglich kommt es zu einer Auseinandersetzung mit der kompletten Familie. Sogar die Grossmutter kommt von nebenan hergeeilt, welche mich dauernt Mein Sohn nennt und versucht mich duch Streicheln des Unterarmes zu besaenftigen. Schlussendlich einigen wir uns, dass ich auf dem Boot des verstorbenen Ehemannes uebernachten darf. Die Ausstattung des Bootes ist sehr traditionel gehalten, d.h. Stubenboden und ein Maettelchen, welches sich allerhoechstens fuer Gymnastikuebungen eignet. Das Badezimmer, ausserhalb des Bootes, hat mit seiner elektrischen Installationen einen strengen Suizid Charaktar. Alles in allem aber eine tolle Erfahrung und fuer Rp 100.- (SFR 3.-) inkl Fruehstueck und feines Nachtessen sehr preiswert.

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