Freitag, 17. August 2007

Aurangabad

Nach einem Schuhausziehmarathon in den ueber dreissig in den Fels geschlagenen Tempeln von Ajanta machen ich und Rebecka auf den Rueckweg nach Aurangabad. Wir stehen am Strassenrand und warten auf den naechsten Bus, als ein blankpoliertes Auto neben uns anhaelt. Das Fenster auf der Beifahrerseite geht runter und der komplett in weiss gekleidete Fahrer bietet uns eine Mitfahrgelegenheit nach Aurangabad an. Auf dem Beifahrersitz laechelt mich suechtern eine huebsche Inderin an. Dankend nahm ich (wir) das Angebot an. Ein kuehler Wind von der Klimaanlage kommt mir beim Einsteigen entgegen. Der Fahrer erklaert die pueppchenhafte Frau neben ihm sei seine Ehefrau. Sie sieht um einige Jahre juenger aus und gleicht nicht, wie fuer verheiratete Inderinnen ueblich, einem gemaesteten Bueffel. Der Mann am Steuer entschuldigt sich fuer die zahlreichen Unterbrechungen mit Anrufen auf seinem Mobiltelefon. Er gesteht ein, dass Telefonieren am Steuer gefaehrlich sein und unterstreicht, zeigend auf die dritte im Wagen sitzende Person, dass er normalerweise nicht selber fahre.
Wir schlaengeln uns zwischen Lastwagen, Busse, Velos, Motorraeder, Fussgaenger, Pferdewagen, Kuehe, Ziegen, Hunde und Schafe durch. Beim Eindunkeln wird die Fahrt zum Reaktionsspiel. Die anderen Verkehrsteilnehmer erscheinen ploetzlich im Lichtkegel. Diejenigen, welche eine funktionierende Scheinwerfer haben, benutzen ausschliesslich die Lichthupe - falls sie es fuer noetig halten. Zum Glueck kommen wir der Stadt naeher - das Gespraech geht ueber zu unserem "guenstigen" Hotel. Offensichtlich haben sie bei vorherigen Besuchen schlechte Erfahrungen mit teuren Hotels gemacht. Wir garantieren ihm, dass unser Zimmer (indisch-) sauber sei. Woraufhin wir bis vor unser Hotel gefuehrt werden. Die drei wollen dann leider doch nicht in diesem Hotel absteigen, da keinen Autoeinstellplatz zur Verfuegung steht!

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